Mit der unter Mitwirkung des Schriftstellers Carl Zuckmayer verfassten und von Helmut Kaeutner 1956 inszenierten Verfilmung des Theaterstuecks "DER HAUPTMANN VON KOEPENICK" (Heinz Ruehmann als Hauptdarsteller) wird die Obrigkeitsglaeubigkeit im Deutschen Reich auf satirische Weise entlarvt:
Es geht um die Geschichte des armen Schusters Voigt, der nach jahrelanger Haft aus dem Gefaengnis entlassen wird. Da ihm wichtige Papiere fehlen, kann er sich nicht mehr in die Gesellschaft eingliedern. Bei dem Versuch, die noetigen Unterlagen aus einem Polizeirevier zu stehlen, wird er gefasst und kommt wieder hinter Gitter. In der Gefaengnisbuecherei findet er ausfuehrliche Schriften ueber Militaergeschichte, ist ueberaus fasziniert und liest alles betreffs militaerischen Umgangsformen und Befehlen. Als er nach seiner Entlassung eines Tages aus Berlin verwiesen werden soll, kauft er bei einem Troedler einen alten Hauptmannsrock und gibt sich als hoher Armeeangehoeriger aus...