Ruehrselige Fifties-Komoedie mit dem legendaeren Heinz Ruehmann in der Hauptrolle. Die Urauffuehrung fand 1955 im Koelner UFA-Palast statt. Der Film machte das Gutenachtlied "La-Le-Lu, nur der Mann im Mond schaut zu" bekannt, und fuer Ruehmann eroeffnete sich die Moeglichkeit, in seine erklaerte Lieblingsrolle zu schluepfen, naemlich die eines Clowns, was er so perfekt inszenierte, dass die Internationale Artistenloge ihm seinerzeit die Goldene Artistennadel verlieh - eine fuer einen "Amateur" einmalige Auszeichnung:
Teddy Lemke (Heinz Ruehmann) war ein ehemaliger Musikclown und kuemmert sich ruehrend um den kleinen Ulli (Oliver Grimm), dessen Mutter vor einigen Jahren verschwand. Der kleine Junge erfaehrt von Teddy, dass er frueher gern als Clown aufgetreten ist, und ueberzeugt ihn, dass sie beide doch ein tolles Team waeren. Aber eines Tages kuendigt sich Ullis Mutter mit ihrem neuen Mann an, die ihren Sohn nun wieder haben will. Teddy weigert sich zunaechst, dann respektiert er jedoch ihren Wunsch. Noch ein Mal tritt er auf - solo mit der Show, die er einst mit Ulli einstudiert hat...
Oliver Grimm war nach diesem Film der deutsche Kinderstar schlechthin, Heinz Ruehmann erwies sich als der beliebteste Schauspieler der deutschen Nachkriegszeit, welcher sein jungenhaftes, manchmal nervig lautes Image der Epoche vor dem Zweiten Weltkrieg auf erstaunliche Weise wandeln konnte und seine einzigartigen, leisen aber intensiven Rollen des kleinen Mannes zu spielen in der Lage war.
An manchen Stellen kommt zu Tage, dass Oliver Grimm schauspielerisch an die Grenzen kam, aber man hat ihn nicht gequaelt, sondern Szenen auch dann im Film gelassen, wenn zuweilen Versprecher auftraten oder er ins Stocken geriet. Heute kaum noch denkbar, aber zusaetzlich ebenso reizvoll wie aufbauend, fern der manchmal gemütsarmen Perfektion, die in unseren kurzlebigen Tagen bei Routineproduktionen so gang und gaebe ist.