"Die Serengeti darf nicht sterben" ist eine atemberaubende deutsche Naturfilmdokumentation von Michael Grzimek und dessen Vater Bernhard aus dem Jahre 1959.
Mit beeindruckenden Kameraaufnahmen machten die Grzimeks in diesem Werk auf die zunehmende Zerstoerung eines der letzten afrikanischen Tierparadiese aufmerksam. Michael Grzimek selbst kam waehrend der Fertigstellung des Projektes bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, als ein Geier gegen die Tragflaeche seines kleinen Fluggeraetes in Zebraoptik der Bezeichnung D-ENTE prallte.
Grzimek und sein Sohn Michael schufen mit ihrem Film, der 1960 einen Oscar als bester Dokumentarfirm erhielt, weltweit ein Bewusstsein fuer die Zerbrechlichkeit des Naturparadieses Serengeti. Dargestellt werden die Schoenheit und Schutzwuerdigkeit nicht nur einzelner abgetrennter Gebiete Ostafrikas, sondern der Oekosysteme in ihrer Gesamtheit. Grzimek machte deutlich, dass zum Ueberleben der Tiere nicht nur die Groesse, sondern auch die Lage der Schutzzone entscheidend ist. Die Serengeti, zu der heute der Serengeti-Nationalpark, das Ngorongoro-Reservat und verschiedene weitere Schutzgebiete gezaehlt werden, umfasst etwa 30 000 qkm. Innerhalb dieses Areals sind zwei Bereiche zum Weltnaturerbe und zwei weitere zum Biosphaerenreservat erklaert worden.