"Das indische Grabmal" ist der zweite Teil des Abenteuerfilms "Der Tiger von Eschnapur" von Richard Eichberg. Die Dreharbeiten erfolgten 1937 in Udaipur und Mysore (Indien) und Ruedersdorf (Deutschland). Die Urauffuehrung des Films fand statt am 28. Januar 1938 in Wuppertal-Elberfeld, die erste Berliner Praesentation am 26. Februar 1938 im Ufa-Palast am Zoo.
Mehr als zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, im Jahre 1958, kam der nach der Machtuebernahme in die USA emigrierte Regisseur Fritz Lang zurueck in die jetzige Bundesrepublik Deutschland und versuchte sich an einem Remake der Filme mit Paul Hubschmid in einer der Hauptrollen,. Obwohl beide Streifen die ganze Pracht Indiens in grossartigen Farben zeigten, kamen sie beim Publikum nur maessig an.
Es sind exotische Schauplaetze und Erlebnisse, die hier dargestellt werden. Intrige und Verrat kommen ebenso vor wie Romanze und Rachsucht. Und alles ist umrahmt von eindrucksvollen Aufnnahmen indischer Palaeste nebst umgebenden Landschaften. Maerchenhaft anmutende Interieurs, Kostueme und Kulissen entfuehren die Zuschauer in eine raetselhafte, laengst vergangene Welt. Sogar ein in Indien gedrehter Elefantenkampf wird uns vor Augen gefuehrt.
Aus den erwaehnten Zutaten erprobter amerikanischer Vorbilder und tradierter Trivialromantik der deutschen Populaerliteratur mixte dieses monumentale Werk einen publikumswirksamen Cocktail. Die Grenze zum Kitsch duerfte in jenem Spektakel, das den aufwendigsten deutschen Produktionen der dreissiger Jahre zugerechnet wird, mehr als nur gestreift werden, doch das zaehlt wohl zu den Charakteristika des Genres.
Kurze Handlungsbeschreibung:
Ein deutscher Architekt, der in Indien das monumentale Grabmal fuer einen Maharadscha bauen soll, wird in die unglueckliche Liebesgeschichte der ehemaligen Maharani mit einem europaeischen Ingenieur verwickelt und geraet in einen Aufstand gegen den Potentaten...